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Viele Sprachen - Kein Gedanke. Das/ Der Sprachenblog

 
Eben wieder bei Google verirrt. Und noch mal probiert, ob das auch was zu "händisch" findet. Und in der Tat. Das Wort scheint bereits stark verbreitet. Na Danke auch. händisch, was früher mal "per Hand" war. Ich warte auf füßisch.

Und noch so eine Geschichte, die mich zur Zeit an den Rand des Wahns treibt. "In 2004 werden wir..." Hä? Ist diese präpositional gefügte Analogbildung zum englischen "in 2004" eigentlich noch ungewöhnlich, oder ist sie bereits auf dem totalen Vormarsch? Ich will eigentlich nicht meckern, aber "Im Jahr 2004" ginge doch auch? Oder?
Aber nur als Vorschlag, getreu dem Motto von Professor Wirrwurscht "Grammatik sollte nicht normieren" (Jo!)

Danke Buchmesse, für den ersten Anfall von dummen Wörtern. Hälftig, floß es doch in einem Fernsehbeitrag einer Frau zu einem Hörbuch heraus, hälftig bestehe die junge Truppe aus Männern und Frauen. Hälftig. Gibts kein halbehalbe mehr, oder kein gleichermaßen Mann und Frau? Na gut. Hälftig. Händisch. Ich sehe schon Germanisten ihre Bleistifte spitzen und an einer Dissertation über diese neue Wortbildungswelle zu schreiben. Hälftig. Auf so was muss man erstmal kommen.

Leider lief das Abwaschwasser so laut, dass ich nicht genau feststellen konnte, ob Bush nun keine Sätze bilden konnte oder ob es das spritzende Rührstäbchen war, was mich ablenkte. Auf jeden Fall erinnert der Ausdruck Bushism an das, was ein Dozent mit schütterem Haar mal als Lübkewitze in die Studentenmenge einwarf und nur leere Mienen erntete. Erst später habe ich das überhaupt verstanden, als ich mal den Lübkeausspruch las "equal goes it loose".

Endlich. Endlich. Hat sich doch mal Karambolage endgültig darüber "lustig gemacht" wie wenig Deutschland in einer Einheitsfeier steckt. Verstehen sie mich nicht falsch, aber ein Götz Alsmann, der den Pariser OBM halb weggkürzt und den Stolz zum Tabu erklärt, sagt wirklich alles. Dazu muss man wirklich erst mal eine französische Sendung bemühen.

PS: ich bin weder stolz im stolzistischen Sinne noch unstolz im antistolzistischen Sinne. Ich mag halt meine Muttersprache und meine Heimatstadt. Die Antistolzisten haben sich ohnehin diskreditiert, nachdem sie mich zum Stolzisten stempeln wollten, als ich mit Germanistik anfing zu studieren. "Noch mehr Fascho geht wohl nicht?"

PS2: Die Stolzisten haben sich allerdings noch eher diskreditiert, mit Schlägen in die Magengrube.

Reichlich unsensible und einfach aufs Publikum losgestreute Werbung für irgendeine Hippie-Flowerpower-CD-Kollektion, die mit der Frage beginnt, ob man sich noch an den Sommer 1968 erinnert, als man Revolution machte und nicht ein Stein flog und so weiter. Aha. Nett nur, wenn man das in Sachsen im Radio zwanzigmal am Tag hören muss: ja, wo waren wir denn 1968? (Also ich war noch Quark im Schaufenster)

Ich darf wirklich nicht zehn Minuten im Rondell eines Einkaufszentrums sitzen. Schon mache ich mir Gedanken über die Templizität dessen. Es ist wahrlich so. Wo geht man heute noch hin: in den Einkaufstempel. Die Verkäufer sind die Hohepriester, die Einkaufswagenschieber sowas wie die Messdiener. Und dreckiges Weihwasser sprudelt auch. Irgendwie hatten sie da heute zu Wochenbeginn zuviel Chlor drin. Hatte was von Schwimmbad. (Womit wir noch irgendwelche reborn-christians einladen könnten ;)

Einige Akten werden noch händisch vernichtet. Aha. Eigenhändig wurde aus dem Duden gestrichen, oder?

Ach ja. Ein seltsames Gespräch im Deutschlandradio zwischen einem Moderatoren und einer Ex-Expo-Mitarbeiterin, die jetzt irgendwelche Schweine auf irgendeiner Mittelmeerinsel züchtet (was nicht alles im Radio kommt) bin ich mal wieder auf eine dieser Lieblingssprachen gestoßen. Das Rätoromanische. Und wie es aussieht, sieht es sehr wild aus. Laut Wikipedia gliedert sich die Sprache ja nochmals in einige Teile. Siehe hier....
Oh je oh je. Man sollte nie Radio am Morgen hören. Jetzt beschäftige ich mich sicher wieder das ganze Wochenende mit Minisprachen.

Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, wie dumm man heutzutage von "Clinton-Administration" oder "Bush-Administration" spricht? Fiel mir nur auf, als Wim Wenders gestern endlich mal wieder von Regierung sprach - und dabei hatte ich schon mit Grauen die Hände auf die Ohren gelegt, da ich wieder "die Ädministräschn" zu hören befürchtete...

 

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