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Viele Sprachen - Kein Gedanke. Das/ Der Sprachenblog

 
Und dann noch mal zum "in". D*den, der gute A* von Kamerad, hat mich nochmals belehrt, dass dieses "in" bereits länger gang und gäbe (gebe) ist. Hm. Aber dennoch seid froh, dass ich nicht während der Jahresrückblicksshows gebloggt habe.

Noch so eine Situation und ich zweifle an allem. Wieder jemand, diesmal vor mir, der Jong Bohl nicht kannte und dann verwirrt war, dass der Vorname von Herrn Richter französisch und der Nachname wie Paule ausgesprochen wird.

Ohnehin ist es schwierig gewesen, sich eine einigermaßen umfängliche Albanisch-Einführung zu besorgen, im Netz wohlgemerkt. Zumeist auf Englisch oder, wenn auf Deutsch, dann nur als unsinniger Touristensprachirgendwas-Ratgeber gedacht. Bringt nicht viel. Man kann gerade einmal miredita und faleminderit radebrechen (von der Aussprache ohnehin zu schweigen)

Aber dann hellt sich die Sonne doch immer wieder dank des Einfallsreichtum mancher Sprachkurserfinder auf. Stichwort Aussprache:

01

Soviel zum Thema.

Oh ja. Die Dozentin mühte sich an Jean Paul. Und die Studenten kicherten hinten was von Waffel und so. Also: nach neuer Lesart heißt der gute Mann unbekannten Werks ab sofort: Joh Pohl.

Ich glaube, es ist nicht die Rechtschreibreform, sondern die Debatte und das Hickhack um deren Einführung bzw. Rücknahme, die langsam aber sicher jedes Sprachgefühl in Deutschland schwinden lässt.

Letztens stand ich an der Tankstelle, eine Eskorte mit Volvos inkl. DDR-Standarte fuhr vorbei (daher dachte ich mich zunächst im falschen Film), und las an der Zapfsäule Folgendes

Bitte Hupen! Wir Helfen!

Und heute fuhr ich Straßenbahn (von, ich sage mal, Nichteinheimischen "Tram" genannt - das könnt ihr sonstwo machen, aber hier heisst es Straßenbahn) und las

Wir helfen Leben

Ok. Ersteres ist Unfug. Seit wann schreibt man Verben groß?
Bitte hupen sie. Wir helfen ihnen. Wäre ein Test, der deutlich machen würde, nein, natürlich wird es klein geschrieben.

Beim Zweiten bin ich mir nicht wirklich sicher. Wir helfen zu leben? Oder Wir helfen im Leben? Auf jeden Fall macht der Satz irgendwie keinen Sinn. Oder aber ich bin, und damit komme ich zum Ausgangspunkt mittlerweile im rechtschreibschen Dunkel angelangt.

Nordmen vet om begrepet "vorspiel" og "nachspiel". Man kan lese det normalvis i avisen, og det er noe om aa drykke oel foer man gaa til byen. Men vorspiel og nachspiel er to tyske sex-begreper. Hvordan synes dere kan man oversette norsk-vorspiel til et tysk begrep? Hva er med "vorher vollaufen lassen"? Jeg hadde én idé: vorglühen. Men det er kanskje ikke riktig.

Händisch lässt einen nicht los. Gibts da nicht schon eigenhändig? Ich habe nichts gegen Wortneubildungen, ich bin keiner der Sprachvorschreibidioten, die um die Rechtschreibung einen Heidentanz aufführen. (Und damit selbst ihre Abhängigkeit von einem Buch feiern, oh Gott)
Aber die Faulheit, nachzudenken, dass es bereits ein gutes Wort gibt, dass den Sachverhalt beschreibt, führt zu so einem Unfug. Äugisch betrachteten wir den Unfall. Faulheit.

 

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